Vor der Geburt war ich gut vorbereitet:
Geburtsvorbereitungskurs, Bücher, Gespräche mit meiner Hebamme, Atemtechniken, Infos zu Schmerzmitteln, Wassergeburt, Geburtsphasen – ich dachte:
„Ich bin bereit.“
Und dann ging es los.
Ja, die Geburt tat weh (lassen wir uns nichts vormachen), aber ich habe es geschafft – natürlich, ohne PDA, in nur wenigen Stunden.
Dann kam die Euphorie, Tränen, Erschöpfung – und Schlaf.
Ein paar Stunden später wachte ich auf.
Ich durfte meine Tochter im Haut-an-Haut-Kontakt behalten, wir wurden zugedeckt, schliefen eng aneinander.
Diesen Moment werde ich nie vergessen – ihren Duft, dieses Gefühl von Einheit.
Dann platzte die Blase.
Ich musste aufstehen.
Ins Bad gehen.
Mich im Spiegel anschauen – und diese neue Version von mir sehen.
Mit Schmerzen.
Im Schock.
„Das hat mir niemand gesagt.“
Ich weinte. Fühlte mich verloren. Überfordert.
Dann hörte ich das Weinen meiner kleinen Tochter vor der Badezimmertür.
Obwohl ich im Krankenhaus wunderbar betreut wurde und mein Partner für mich da war (und immer noch ist), fühlte ich mich unglaublich allein.
Mein schmerzender Körper raubte mir die Kraft. Ich wusste nicht, wie ich das alles schaffen sollte.
Für mich war es kein Märchen.
Ich war keine Instagram-Mama mit Babyfotos und Herzchen-Emojis.
Ich war ein verängstigtes Mädchen mit einem winzigen Baby auf dem Arm, versuchte zu stillen, weinte vor Schmerz – an der Brust, im Rücken, im Becken.
Das Wochenbett ist:
- körperliche Heilung
- hormonelles Chaos
- emotionale Achterbahn
- eine Verwandlung – von Frau zur Mutter
Ja, es ist wirklich heftig.
Diese neue Version von dir braucht Sanftheit, Unterstützung und Raum, um im neuen Leben anzukommen.
Auch jetzt beim Schreiben spüre ich wieder diesen Kloß in der Brust.
Aber gleichzeitig auch Dankbarkeit – für diese Zeit und für Reiki.
Denn viele Frauen (ich würde sagen 99%)…
…fühlen sich im Wochenbett erschöpft, zerrissen, orientierungslos.
Sie wollen einfach nur eins: Frieden.
Und genau das gibt Reiki.
Ruhe. Tiefe Entspannung. Energetische Unterstützung.
Wie läuft eine Reiki-Sitzung ab?
Ich arbeite meist im häuslichen Umfeld der Frauen.
Oft auch über die Ferne – gerade im Wochenbett ein Segen.
Die Mama kann liegen, stillen, schlafen – Reiki wirkt trotzdem.
Manchmal liegt der Fokus auf dem Körper – z.B. bei Kaiserschnitt-Narben oder Rückenschmerzen.
Manchmal geht es um Emotionen – Ängste, Erschöpfung, Baby Blues.
Reiki wirkt genau dort, wo es gebraucht wird.
Was Reiki mir nach der Geburt gegeben hat:
… tiefe Entspannung und Erleichterung
…besseren Schlaf
…schnellere Heilung
…mehr Verbindung zu meiner Intuition
…das Gefühl: „Ich bin sicher. Ich schaffe das.“
Warum ich das schreibe?
In der Schwangerschaft dreht sich alles um dich.
Alle fragen: „Wie geht’s dir?“
Nach der Geburt?
Da geht’s plötzlich nur noch ums Baby.
Du bist erledigt.
Jetzt heißt es: „Still mal schön!“
Ich finde: Das Wochenbett braucht mehr Aufmerksamkeit und Fürsorge.
Du bist nicht allein.
Reiki kann dieser stille, nährende Ort sein, an dem du zu dir zurückfindest – als Frau, als Mutter, als Mensch nach einer riesigen Erfahrung.
Auch jetzt laufen mir beim Schreiben Tränen über die Wangen.
Weil ich mich erinnere, wie verdammt schwer es war.
Wenn du im Wochenbett bist – oder dich darauf vorbereitest – ich bin da.
Mit Herz, mit Raum und mit Reiki.



